Solidar-Kümmer-Mobil

Bielefeld. Das „Solidar-Kümmer-Mobil“ steht seit Anfang Juli von dienstags bis samstags an öffentlichen Plätzen (Wochenmärkte, Flohmärkte etc.). Dort gibt es günstig Kaffee, Tee, Waffeln oder Kuchen und ab mittags auch mal eine warme Suppe. 

Bei Essen und Trinken sammeln die Mitarbeiter:innen vom Solidar-Kümmer-Mobil die ein oder andere Frage. Vor allem aber im Kümmerkasten werden Fragen und Probleme gesammelt – um diese kümmern sich im Hintergrund dann die ehrenamtlichen Solidaritäter:innen. Sie versuchen zu helfen, wenn das möglich ist und melden sich in jedem Fall zurück.  

„Wir machen hier eine ganz andere Form der sozialen Arbeit. Wir sind da, wo die Menschen sind und bieten unsere Hilfe an“, erklärt Franz Schaible von der Stiftung Solidarität. 

Aktuelle Kümmer-Karten-Beispiele

„Ich brauche auch im Urlaub ein Pflegebett und pflegerische Unterstützung. Wer kann mir helfen? oder „Wo bekomme ich schnelle und günstige Unterstützung für meine pflegebedürftige Mutter?“ oder „Wo bekomme ich Lebensmittel von Tisch und Tafeln“. 

Die Soldiaritäter:innen sind eine Ehrenamt-Organisation der Stiftung Solidarität. Hier finden Menschen, die Hilfe suchen wichtige Informationen und Kontakte. Aber auch, wer ehrenamtlich arbeiten möchte, ist bei den Solidaritäter:innen genau richtig. „Wir brauchen Ehrenamtliche – ohne Ehrenamt geht es nicht,“ fasst Franz Schaible zusammen. Aktuell werden z.B. ehrenamtliche Kräfte für die Lebensmittelverteilstellen in Sieker und Heepen gesucht. Für kleinere Transportdienste werden auch immer wieder Fahrer:innen gesucht.  

Foto Gruppe: v.l. Bäuerin Anette und Bauer Bernd aus Borgholzhausen, Paul Barnstaple, Petra Sandmann und Franz Schaible (Stiftung Solidarität)

Die Gruppe des Solidaritäter:innen freut sich ebenfalls über weitere Ehrenamtliche, die die Kümmer-Karten aus dem neuen Solidar-Kümmer-Mobil bearbeiten. Gesucht werden Menschen mit sozialer Kompetenz, die sich gerne um andere Menschen und deren Probleme und Sorgen kümmern möchten. Auch für das Kümmer-Mobil werden noch weitere Helfer:innen (gerne mit Führerschein) für die Markttage gesucht. Wenn sich genügend Interessierte melden, könnte auch ein zweites Kümmer-Mobil in Bielefeld eingesetzt werden.

Auf dem Kesselbrink-Wochenmarkt hat sich, durch die Präsenz des Kümmer-Mobils, ein weiteres ganz besonders erfreuliches solidarisches Entgegenkommen entwickelt: Es haben sich einige Markthändler*innen bereiterklärt, am Ende des Markttages entbehrliches Obst und Gemüse zu spenden. Damit werden zwei der insgesamt drei Lebensmittelverteilstellen der Stiftung Solidarität  unterstützt. Die beiden Verteilstellen in Sieker und Heepen haben am Samstagnachmittag geöffnet – dort wird dann das gespendete Obst und Gemüse vom Samstag-Markttag direkt weitergegeben. Einer der ersten Spender ist Bauer Bernd Grewe aus Borgholzhausen. Er hat an diesem Samstag gleich eine ganze Kiste Zuckermais gespendet: „Ich freue mich, wenn ich so leicht andere glücklich machen kann.“

Weitere Infos und Kontakte unter: www.solidaritaeterinnen.de, Telefon: 0521 2997799 oder hilfe@solidaritaeterinnen.de

In der September-Ausgabe der SOLIDARITÄTER:INNEN #8 berichten wir über das Solidar-Kümmer-Mobil, das seit Juli dieses Jahres auf Bielefelder Wochenmärkten steht. Dort gibt es günstig Kaffee und Tee, aber auch Waffeln, Kuchen und eine warme Suppe. Im „Kümmerkasten“ können Fragen und Probleme eingeworfen werden – unsere ehrenamtlichen Solidaritäter:innen kümmern sich. Und wir berichten außerdem über die neuen Außenstellen der Stiftung im Kreis Herford. In allen 9 Kommunen des Kreises verteilen wir Gelder aus dem Stärkungspakt NRW – Gemeinsam gegen Armut. Wie immer moderiert Petra Scholz und im Studio sind diesmal Franz Schaible und Petra Sandmann.

Viel Freude beim Schauen!

Solidarität:innen #
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Auch die Presse berichtet über das SolidarKümmer-Mobil: