7. Februar 2024
von Martina Kellner
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Stern der Solidarität 

– Regine-Hildebrandt-Preis –

Stern der Solidarität – Regine-Hildebrandt-Preis – wird neu ausgeschrieben. Erstmals auch mit regionaler Beteiligung aus ganz OWL

Seit 1997 wurde er bisher 23 Mal verliehen: Der Regine-Hildebrandt-Preis der Stiftung Solidarität, der zukünftig auch als Stern der Solidarität bezeichnet wird. Im Frühjahr wird der Preis nach dreijähriger Pause wieder im zweijährigen Rhythmus in Bielefeld verliehen.

Der Preis wird auch zukünftig in Erinnerung an die erste Preisträgerin und spätere Schirmherrin der Stiftung Solidarität bei Arbeitslosigkeit und Armut, Dr. Regine Hildebrandt, für herausragendes, nachahmenswertes, soziales und solidarisches Engagement verliehen – damals hieß er noch Förderpreis der Solidarität.

Der Preis ist eine Anerkennung für individuelles oder institutionelles Engagement im sozialen Bereich und Ansporn für andere, sich ebenfalls für soziale Belange und soziale Gerechtigkeit zu engagieren. Der Preis trägt dazu bei, Bewusstsein für die sozialen Herausforderungen unserer Gesellschaft zu schaffen und soll Menschen ermutigen, aktiv Verantwortung zu übernehmen und positive praktische Veränderungen herbeizuführen.

Für den erstmals regional ausgeschriebenen Stern der Solidarität – Regine-Hildebrandt-Preis wird aus allen Bewerbungen aus allen sechs Kreisen Ostwestfalen-Lippes (OWL) und der kreisfreien Stadt Bielefeld je eine Person, ein Verein oder eine Institution nominiert, die als preiswürdig erscheint. Insgesamt gibt es drei Preise mit Preisgeldern in Höhe von 5.000 bis 2.000 Euro. Personen, Gruppen und Institutionen aus OWL können sich selbst bewerben oder auch vorgeschlagen werden.

Der bundesweite Stern der Solidarität – Regine-Hildebrandt-Preis 2024 wird von der Jury aus Kuratorium und Vorstand der Stiftung vorgeschlagen, er ist mit 5.000 Euro dotiert. Ist der/die Preisträger:in nicht selbst gemeinnützig, wird das Preisgeld für einen gemeinnützigen Zweck gespendet (nach Wahl der Preisträgerin oder des Preisträgers, wenn diese:r eine Privatperson oder Politiker:in ist).

Bisherige bundesweite Preisträger:innen waren u. a. der Caritasverband Frankfurt, die Bahnhofsmission Zoologischer Garten Berlin, der Deutsche Kinderschutzbund, das Internationale Begegnungszentrum Friedenshaus (IBZ) in Bielefeld sowie Dr. Heiner Geißler, Prof. Dr. Rita Süssmuth, Dr. Hans-Jochen Vogel, Dunja Hayali und zuletzt Hubertus Heil für sein Programm zur Integration von langzeitarbeitslosen Menschen, §16i.

Hier geht’s zum Voting

27. Dezember 2023
von Team Solidar
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Stärkungspakt NRW – Gemeinsam gegen Armut

Der „Stärkungspakt NRW – Gemeinsam gegen Armut“ und die Mittel für Menschen mit geringem Einkommen ist für dieses Jahr abgeschlossen.

Der „Stärkungspakt NRW – Gemeinsam gegen Armut“ und die Mittel für Menschen mit geringem Einkommen ist für dieses Jahr abgeschlossen. Mehr als 30.000 Menschen und deren Familien in Bielefeld, Minden, Kalletal und dem Kreis Herford haben über den Hilfsfonds des Landes NRW, dem Stärkungspakt NRW für 2023, Unterstützung bekommen. Über die Stiftung Solidarität bei Arbeitslosigkeit und Armut konnten rund 3 Millionen Euro in Form von Gutscheinen über die Einzelfallhilfe weitergegeben werden.

Der Stärkungspakt des Landes NRW war auf das Jahr 2023 beschränkt und wird im neuen Jahr nicht weitergeführt – Weihnachten ist vorbei – die Weihnachts- und Winterhilfe damit auch.

Auch im neuen Jahr werden wir für Sie da sein – dann stehen uns, wie in den den Jahren zuvor, vornehmlich Spendengelder zur Verfügung um Menschen mit geringem Einkommen zu unterstützen, die diese Hilfe dringend brauchen.

4. Dezember 2023
von Team Solidar
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Solidarität:innen #12

Im neuen Solidaritäter*innen#12-Magazin stellen wir den SolidarTransport und die Edith-Schwichtenberg-Stiftung vor. Die Bielefelderin Edith Schwichtenberg hat in ihrem Testament verfügt, ihr Erbe von 300.000€ an ältere, alleinstehende und arme Frauen weiterzugeben. Zweites Thema: Unser neuer Solidar-Transport + Fahrer oder Fahrerin kann von Personen mit geringem Einkommen für 20€ die Stunde genutzt werden. Wir transportieren damit sperrige Dinge.

Solidarität:innen #
Klick auf das Bild um die Sendung anzuschauen

24. November 2023
von Martina Kellner
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Bielefelder Integrationspreis

Die Bielefelder Integrationspreise 2023 gehen:

An die Deutsch-ukrainische Gesellschaft Bielefeld für die persönlichen Hilfe für ukrainische Flüchtlinge.

An das Internationale Begegnungszentrum – IBZ für den Schulaufgaben-Lieferservice während der Pandemie

An die Bielefelder Jüdische Kultusgemeinde für sie Solidarität und Integration von ukrainischen Geflüchteten. 

Die festliche Verleihung des Bielefelder IntegrationsPreises 2023 fand gestern (23.11.2023) im Bielefelder Rathaus statt.  Der diesjährige Integrations-Preis steht unter dem Motto: „Solidarität und Integration in Zeiten der Krisen“. Hier die Preis-Trophäe.

Dotiert ist der Preis mit 10.000 Euro – vergeben wird der Bielefelder Preis vom Bielefelder Integrationsrat, der Stadt Bielefeld, dem Kommunalen Integrationszentrum und der Stiftung Solidarität bei Arbeitslosigkeit und Armut.

22. November 2023
von Martina Kellner
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Presseinformation 22. 11. 2023 Weihnachtslotterie auf dem Weihnachtsmarkt

Hauptgewinn: Der Weihnachtsmarkt
2. Preis: Das „kleinste“ Elektroauto der Welt

Stiftung Solidarität – die Lotterie für gute Zwecke von der Stiftung Solidarität in Kooperation mit der Stiftung Welthaus Bielefeld

Bielefeld. Bei der 1. Weihnachtslotterie für den guten Zweck gibt es dieses Jahr wieder einen besonderen Hautgewinn: Ein E-Auto (Opel Rocks Electric), aber auch andere attraktive Preise und viele, viele Wertgutscheine für den Weihnachtsmarktbesuch: Der Weihnachtsmarkt ist ein Gewinn! 

Es können über eine parallele 2. Weihnachtslotterie auch Unternehmen, Vereine und Institutionen Weihnachtsmarkt-Lostüten als Geschenk für ihre Mitarbeiter:innen oder Freund:innen oder Verwandte als vorweihnachtliches Geschenk, das Freude bringt, erhalten (www.soziallotterie.de): Der „kostenlose“ Weihnachtsmarktbesuch ist der Gewinn. Die Losgewinne können an den teilnehmenden Weihnachts­marktständen eingelöst werden.

Foto Gruppe v. l. Christiane Wauschkuhn (Stiftung Welthaus), Susanne Schulz (Stiftung Solidarität), Franz Schaible (Stiftung Solidarität), Klaus Rees (Cherkasy Help) und Andre Schneider (Schaustellerverein)

Der Weihnachtsmarktstand mit der Lotterie befindet sich in der Bielefelder Altstadt in der Obernstraße (Höhe Hausnummer 12). „Wir haben uns auch dieses Jahr vorgenommen, an unserem Stand in der Obernstraße richtig viel Geld für unsere Sozialprojekte einzunehmen.“, erklärt Franz Schaible von der Stiftung Solidarität und ergänzt: „Die Erlöse sind 1. für unseren Bielefelder Kinderfonds bestimmt. So werden zum Beispiel alle Grundschulkinder in Bielefeld einen Buchgutschein im Wert von 10€ bekommen. Damit fördern wir das Lesen und haben gleichzeitig ein schönes Nikolausgeschenk für Grundschulkinder. Als 2. fördert die Stiftung Solidarität Binnenflüchtlinge in unserer ukrainischen Partnerstadt Cherkasy.“

Die Stiftung Welthaus Bielefeld fördert die interaktive Ausstellung „Erlebnisraum Globale Nachhaltigkeit“ und will damit Mut machen, selber aktiv gegen die Klimakrise zu handeln. Die interaktive Ausstellung lädt Kinder, Jugendliche und Erwachsene ein, auf spielerische Art und erlebnisorientiert darüber nachzudenken: Wie können wir gemeinsam zu einer Welt beitragen, die allen Menschen ein gutes Leben ermöglicht? Dabei werden auch Beispiele für gelungene Alternativen aufgezeigt. Im Sommer 2024 wird der Erlebnisraum in einem zentralen Ort in der Innenstadt eröffnet – die Spende über den Lotterie-Verkauf macht das mit möglich, erläutert Christiane Wauschkuhn von der Stiftung Welthaus. 

André Schneider mit seinem Weihnachtsmarktstand an der Nicolaikirche nimmt wie viele andere Stände wie auch der Lions Glühweinstand die Losgewinne der Weihnachtslotterie entgegen und bittet die anderen Standbetreiber, es ihm gleichzutun. Der Weihnachtsmarkt ist nicht nur ein Gewinn für Bielefeld – er wird auch zum „Gewinn“ durch jedes Gewinnlos.

An einigen Ständen, die die Gewinnlose annehmen (man erkennt sie an dem roten Herzen mit der Nelke), stehen auch Spendendosen für die o.g. sozialen Zwecke bereit.  

13. November 2023
von Martina Kellner
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Gemeinde Kalletal und Stiftung Solidarität arbeiten Hand in Hand: „Gemeinsam gegen Armut“.

Gemeinde Kalletal und Stiftung Solidarität arbeiten Hand in Hand: „Gemeinsam gegen Armut“. Individuelle Hilfen für Menschen mit geringem Einkommen aus dem landesweiten Stärkungspakt NRW – Nur für kurze Zeit!

Einen Einkaufsgutschein für Lebensmittel in Höhe von 20 € pro Haushaltsmitglied („wenn der Kühlschrank überschaubar wird“), ein Zuschuss in Höhe von 300 € für ein neues energiesparendes Haushaltsgerät (Kühlschrank, Herd oder Waschmaschine) oder 100 bis 150 € als Unterstützung bei Stromschulden (je nach Haushaltsgröße): Menschen mit geringem Einkommen und in akuten Notsituationen können auf finanzielle Unterstützung hoffen. 

Foto: Gruppe Stärkungspakt Kalletal: Petra Scholz (Stiftung Solidarität), Andrea Batzer, Aylin Teke-Sarikaya und Elisabeth Hamm (Gemeinde Kalletal) freuen sich, dass ab dem 15.11. im Kalletal Gelder aus dem landesweiten Stärkungspakt fließen.

Die Gemeinde Kalletal wird über den Stärkungspakt NRW „Gemeinsam gegen Armut“ ab dem 15. November rund 33.000 € an berechtigte Bürger:innen über die sogenannte Einzelfallhilfen weitergeben. Die Aktion geht nur über eine kurze Zeit. Der Kreis der Berechtigten beinhaltet dabei die Empfänger*Innen von Transferleistungen wie Bürgergeld, Wohngeld, Grundsicherung, Sozialhilfe oder Asylleistungen.

Kalletals Bürgermeister Mario Hecker und Petra Scholz von der Stiftung Solidarität haben im Ausschuss für Soziales und öffentliche Einrichtungen vorgestellt, wie das Geld verteilt werden soll. Die Stiftung organisiert für die Gemeinde Kalletal die unbürokratische, schnelle und gerechte Verteilung der verfügbaren Landesmittel. In OWL hat die Stiftung bereits Erfahrungen mit der Umsetzung des Landesprogramms. Der Ausschuss hat in seiner letzten Sitzung die Kooperation beschlossen. Der Ausschussvorsitzende Lars Brakhage erklärt dazu: „Ich freue mich, dass die Mittel des Landes Nordrhein-Westfalens hier im Kalletal zielgerichtet eingesetzt werden können, um die Menschen zu unterstützen, die es in der aktuellen Zeit wirklich brauchen.“

„Der Einstieg in den Stärkungspakt über die Einzelfallhilfe ist eine wichtige Entscheidung für die Gemeinde und die berechtigten Menschen. Das Land NRW hat wegen der hohen Inflation und der gestiegenen Strompreise einen Stärkungspakt für dieses Jahr bereitgestellt – wir wollen die Gelder unbedingt weitergeben, deshalb haben wir uns entschieden, dabei zu sein, statt die Gelder wieder zurückzugeben, erklärt Bürgermeister Hecker und ergänzt: „Ich freue mich über die Kooperation mit der Stiftung Solidarität. Sie ist eine erfahrene Partnerin und Unterstützerin für Menschen mit geringem Einkommen. Ihre zielgenaue Arbeit setzt dort an, wo Hilfe gebraucht wird, sie erreicht die Menschen direkt und dies niedrigschwellig und wertschätzend. Die Zusammenarbeit ist ein gutes Beispiel für eine gelungene Kooperation.“

Die Stiftung Solidarität übernimmt die Verteilung der Mittel des Stärkungspaktes für die Einzelfälle in mittlerweile 12 Kommunen in OWL. Im Kalletal ist die Zusammenarbeit besonders eng – hier übernehmen Mitarbeiter:innen der Gemeinde die Registrierung und Ausgabe – die Stiftung stellt ihre Infrastruktur zur Verfügung und übernimmt das Controlling und die Buchhaltung.

„Die enge Zusammenarbeit mit der Gemeinde ist eine tolle Lösung und gleichzeitig auch ein Modellprojekt, das Zukunft haben kann. Mit personeller Unterstützung wird es der Stiftung möglich sein, auch in weiteren Städten und Gemeinden ein Berechtigungs-Ausweissystem, den Solidarpass, für Personen mit geringem Einkommen zu etablieren. Mit einem Solidarpass können Hilfen und Vergünstigungen unkompliziert und gerecht in Anspruch genommen werden. Solche Systeme wünschen sich viele Kommunen “ führt Petra Scholz aus.

Hilfe aus dem Stärkungspakt erhalten Menschen mit geringen Einkommen, die im Bezug von einer der eingangs genannten Transferleistungen stehen. Sie werden im Kalletaler Rathaus für einen digitalen Solidarpass registriert. Dieser Solidarpass ist Dreh- und Angelpunkt für das Antragsverfahren. Damit können Berechtigte beispielsweise direkt über das Internet die Lebensmittelgutscheine als Soforthilfe abrufen oder bekommen den 300 Euro Gutschein für das energiearme Haushaltsgerät. 

Die digitalen Solidarpässe können nur kurze Zeit im Rathaus beantragt und erstellt werden, weil das landesweite Förderprogramm nur auf dieses Jahr angelegt ist. Ab dem 15. November 2023 wirdeine Registrierungsstelle in der Rintelner Straße 3 im Rathaus eingerichtet. Berechtigte bringen ihren aktuellen Bewilligungsbescheid, ggf. den Nachweis über Stromschulden und den Lichtbildausweis mit. Die Termine werden über ein Buchungssystem im Internet gebucht über www.kalletal-solidaritaet.de. Alle Berechtigten können hier bereits ihre Daten selbst eintragen, was wiederum Zeit und Aufwand spart. Termine können gebucht werden montags bis mittwochs von 8-12 Uhr und von 13-16 Uhr.

Es besteht donnerstags von 16-18 Uhr ausnahmsweise und sehr begrenzt die Möglichkeit der Registrierung für Berechtigte. 

Fördermittel sind auf das Jahr 2023 begrenzt

In Zeiten von steigenden Energie- und Lebensmittelkosten sind die Gelder aus dem landesweiten Stärkungspaket eine große Hilfe. Für die Gemeinde bedeutet die Ausgabe jedoch auch eine echte Herausforderung. Das Projekt ist bis Ende des Jahres 2023 befristet. In dieser Zeit sollen so viele Hilfsangebote wie möglich und wie verfügbar an die Menschen im Kalletal weitergegeben werden. 

Infos zum Stärkungspakt NRW – gemeinsam gegen Armut 

Das Land NRW hat für dieses Jahr einen Hilfsfonds errichtet. Landesweit stehen 150 Millionen Euro zur Verfügung, von denen rund 48.000 € auf die Gemeinde Kalletal entfallen. Neben Einrichtungen der sozialen Infrastruktur, wie Träger der freien Wohlfahrtpflege mit ihren Beratungs- und Unterstützungsangeboten, sollen betroffene Bürger*innen mit geringen Einkommen und im Bezug von Transferleistungen gezielt mit Einzelfallhilfen entlastet werden. Denn die stark gestiegenen Lebensmittelpreise und erhöhten Energiekosten stellen vor allem Menschen mit geringem Einkommen vor große Herausforderungen.

Weitere Informationen erhalten Sie auf www.kalletal-solidaritaet.de

Und auf der Internetseite der Gemeinde Kalletal www.kalletal.de 

24. Oktober 2023
von Team Solidar
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NW – Löhne – 24. 10. 2023

99.000 Euro Hilfen gegen Armut verteilt

Löhne. Die Inflation trifft diejenigen besonders hart, die ohnehin schon wenig haben und entsprechend auch nicht auf ein finanzielles Polster zurückgreifen können, wenn es mal eng wird. Um hier Abhilfe zu schaffen, hat das Land über den sogenannten Stärkungspakt NRW „Gemeinsam gegen Armut“ für den Kreis Herford 1,4 Millionen Euro bereitgestellt. Einzelfallhilfen in Form von Lebensmittelgutscheinen, Zuschüsse für neue Haushaltsgeräte und Hilfe bei Stromschulden kommen seitdem auch Löhnerinnen und Löhnern zugute. Immerhin jeder achte Werrestädter ist berechtigt. 155.000 Euro standen seit August für die Einzelfallhilfen zur Verfügung. Inzwischen sind knapp 99.000 Euro schon verteilt…

12. Oktober 2023
von Team Solidar
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Presseinfo

Stärkungspakt NRW: Bisher über eine halbe Millionen Euro gegen Armut im Kreisgebiet Herford bereitgestellt – über 7.500 Menschen (SolidarPässe) haben schon Hilfen beantragt – ab sofort zentrale Ausgabestelle in Herford – Kreis Herford stellt weiteres Budget für Einzelfallhilfen aus Mitteln des Stärkungspakts NRW zur Verfügung

Foto: Franz Schaible (l.), Gründer der Stiftung „Solidarität bei Arbeitslosigkeit und Armut“, zieht zusammen mit Kreis-Dezernent Norbert Burmann (r.) eine positive Zwischenbilanz zur Verteilung der Einzelfallhilfen im Rahmen des Stärkungspaktes NRW.

Kreis Herford. Im Kreis Herford werden seit August und September in den neun (kreisangehörigen) Städten und Gemeinden die Mittel aus dem Stärkungspakt NRW „Gemeinsam gegen Armut“ für Personen mit geringem Einkommen ausgeschüttet. Insgesamt stehen im Kreis Herford über den Stärkungspakt NRW 1,4 Mio. € zur Verfügung. – ein Großteil davon wird als Einzelfallhilfe direkt an Menschen verteilt, die Hilfe am dringendsten benötigen. Berechtigt sind die Empfänger*innen von Transferleistungen wie Bürgergeld, Wohngeld, Grundsicherung, Sozialhilfe oder Asylleistungen. 

Über den Stärkungspakt NRW können im Kreisgebiet nebenEinkaufsgutscheinen für Lebensmittel in Höhe von 20 € pro Haushaltsmitglied auch entwederein Zuschuss in Höhe von 300 € für ein neues energiesparendes Haushaltsgerät (Kühlschrank, Herd oder Waschmaschine) oder 100 bis 150 € als Unterstützung bei Stromschulden (je nach Haushaltsgröße) beantragt werden. 

Zwischenbilanz: Bisher über eine halbe Million Euro für Härtefälle  

Die Verteilung der Gelder über die Einzelfallhilfe übernimmt im Auftrag des Kreises und der kreisangehörigen Kommunen die Stiftung Solidarität bei Arbeitslosigkeit und Armut. Sie hat für alle 9 Kommunen eine unbürokratische, schnelle und gerechte Verteilung der verfügbaren Landesmittel organisiert. 

Bisher wurden im Kreisgebiet über die Stiftung Mittel im Wert von über 550.000 € an über 7.500 Menschen weitergegeben oder beantragt – über die Hälfte des Budgets für Einzelfallhilfen ist damit bereits verplant.

Aktuell (Ende September) sind im Kreisgebiet über 1.300 Gutscheine (rd. 400.000 €) für energiesparsame Haushaltsgeräte beantragt, über 7.000 (140.000 €) Lebensmittel-Gutscheine eingelöst und über 120 Rechnungen (rd. 14.000 €) von Stromschulden überwiesen worden. 

Haushaltsgeräte-Gutscheine besonders beliebt

In vielen Kommunen sind die Budgets für die Gutscheine für die energiesparsamen Haushaltsgeräte bereits ausgeschöpft – über eine Wartelistenregelung können jedoch noch Antragsteller*innen nachrücken, wenn bereits vergebene Gutscheine nicht eingelöst wurden. In Herford und Hiddenhausen sind die Mittel für die Haushaltsgeräte-Gutscheine ganz erschöpft. Nur in Löhne, Bünde und Spenge werden die 300 €-Gutscheine noch ohne Warteliste vergeben.

Für Berechtigte aus allen Kommunen stehen bei Bedarf noch reichlich Lebensmittel-Gutscheine zur Verfügung und für die meisten auch die Hilfen bei Stromschulden. 

Vor dem Hintergrund der großen Nachfrage wird der Kreis Herford, der ebenso wie die kreisangehörigen Kommunen Unterstützungsleistungen aus dem Stärkungspakt vom Land NRW erhalten hat, nun ebenfalls Mittel für die Einzelfallhilfen bereitstellen, um damit den Umfang der Hilfen zu erhöhen. 

Für Ende November/Anfang Dezember wird mit der Stiftung Solidarität daneben noch eine gesonderte Weihnachts-, bzw. Winterhilfe-Aktion geplant. 

Der Sozialdezernent Norbert Burmann des Kreises Herford hält die Mittel aus dem Stärkungspakt für ungemein wichtig: „Wir freuen uns sehr, dass bei uns im Kreis Herford die individuellen Hilfen aus dem landesweiten Stärkungspakt verteilt werden. Denn aufgrund der hohen Preise für Energie und Lebensmittel sorgen sich viele Menschen, vor allem mit geringem Einkommen, um die Sicherung ihres täglichen Bedarfs. Das sind ganz reale Ängste, die wir auch ernst nehmen.

Mit den Einzelfallhilfen landet die Hilfe landet dort, wo sie gebraucht wird. Und die Zwischenbilanz zeigt uns: Die Hilfe wird dringend gebraucht. Ich möchte mich bei der Stiftung Solidarität bedanken, die die Verteilung der Mittel bei uns im Kreis so schnell und niedrigschwellig umsetzt“.

Ab sofort zentrale Ausgabestelle in Herford, Brüderstraße 32 

Bis vor Kurzen gab es in allen Kommunen des Kreises jeweils eine Ausgabe- und Registrierungsstelle – ab sofort wird es nur noch eine zentrale Anlaufstelle in Herford geben. Die Ausgabestelle in der Brüderstraße 32 in Herford liegt zentral in der Innenstadt und ist montags, mittwochs und donnerstags von 9  bis 15:30 Uhr und freitags von 9 bis 13 Uhr besetzt. 

Berechtigte sollten nach Möglichkeit vorab einen Termin buchen, donnerstags von 13 bis 15 Uhr finden auch Ausgaben ohne Termin statt (Wartezeit einplanen). Zum Termin in der Brüderstraße 32 in Herford müssen der aktuelle Bewilligungsbescheid und ein Lichtbildausweis mitgebracht werden. Weitere Infos und das Terminbuchungsportal unter www.herford-solidaritaet.de oder zur Not per Telefon: 05221 – 88 98 100.   

Zusatzinformationen: 

Fördermittel sind auf das Jahr 2023 begrenzt – Hilfen stehen nur kurze Zeit zur Verfügung 

In Zeiten von steigenden Energie- und Lebensmittelkosten sind die Gelder aus dem Stärkungspaket eine große Hilfe. Das Projekt ist bis zum 31.12.2023 befristet. In dieser Zeit sollen so viele Hilfsangebote wie möglich und wie verfügbar an die Menschen im Kreis Herford weitergegeben werden. 

Zusätzliche Infos zum Stärkungspakt NRW – gemeinsam gegen Armut 

Das Land NRW hat im März dieses Jahres einen Hilfsfonds errichtet. Landesweit werden 150 Millionen Euro verteilt, von denen rund 1,4 Mio € auf den Kreis Herford entfallen. Neben Einrichtungen der sozialen Infrastruktur, wie Träger der freien Wohlfahrtpflege mit ihren Beratungs- und Unterstützungsangeboten, sollen betroffene Bürger*innen mit geringen Einkommen und im Bezug von Transferleistungen gezielt mit Einzelfallhilfen entlastet werden. Denn die stark gestiegenen Lebensmittelpreise und erhöhten Energiekosten stellen vor allem Menschen mit geringem Einkommen vor große Herausforderungen.

Infos zur Stiftung Solidarität bei Arbeitslosigkeit und Armut: Die Stiftung wurde 1999 von Franz Schaible gegründet und ist eine selbstständige Stiftung bürgerlichen Rechts, sie wird getragen von Zustiftern, Spenden und Fördermitteln. In der Stiftungsversammlung, dem Kuratorium und Vorstand werden die Schwerpunkte der Arbeit entschieden. Die Stiftung setzt sich für solidarisches Handeln ein, leistet Hilfe zur Selbsthilfe und ermöglicht Teilhabe am gesellschaftlichen Leben – trotz Armut. Zur Stiftung gehören ganz oder teilweise u.a. die: Solidargesellschaft mbH, GAB-Gesellschaften u.a. in Bielefeld und Berlin; Sozial-Aktien-Gesellschaft; BAS; Bielefelder Bauernhausmuseum sowie diverse Beratungsstellen, Projekte und Fonds. 

4. Oktober 2023
von Team Solidar
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#9 Solidaritäter:innen

Wir berichten in der Oktoberausgabe von der SolidarErnte: Wer einen Garten hat und zu viel Obst und Gemüse, der gibt einfach etwas ab und diese Ernte geht dann an Tische und Tafeln in Bielefeld – das ist die einfache und solidarische Idee dahinter. Fruchtbar ist auch das Ehrenamts-Jobticket, ein vergünstigtes Deutschland-Ticket für Ehrenamtliche, die wenige Geld haben. Im Studio plaudert Moderatorin Petra Scholz außerdem mit Franz Schaible von der Stiftung Solidarität.

Solidarität:innen #
Youtube aktueller Film

22. September 2023
von Team Solidar
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Stärkungspakt NRW für Minden

Lebensmittel-Gutscheine und Stromkosten-Hilfe Stadt Minden kooperiert mit Stiftung Solidarität

v. l. Bernd Müller (Vorsitz Sozialausschuss Minden), Ruth Georgowitsch (Bereichsleitung Soziales Minden), Franz Schaible (Stiftung Solidarität) und Peter Kienzle (Erster Beigeordneter, Stadt Minden)

Über 400.000 € für Menschen in finanzieller Not

Einen Einkaufsgutschein für Lebensmittel in Höhe von 20 € pro Haushaltsmitglied („Wenn der Kühlschrank überschaubar wird“) oder 100 bis 150 € als Stromkosten-Hilfe: Menschen mit geringem Einkommen und in akuten Notsituationen können auf finanzielle Unterstützung hoffen. Die Stadt Minden hat über den Stärkungspakt NRW „Gemeinsam gegen Armut“ rund 740.000 € erhalten, über 400.000 € sollen jetzt über sogenannte Einzelfallhilfen über die Stiftung Solidarität an Bürger:innen weitergegeben werden.

Der Kreis der Berechtigten beinhaltet dabei die Empfänger:innen von Transferleistungen wie Bürgergeld, Wohngeld, Grundsicherung, Sozialhilfe oder Asylleistungen.

Im Sozialausschuss der Stadt Minden wurde das Konzept einstimmig beschlossen. Mit der Ausgabe der Stärkungsmittel wird Anfang Oktober begonnen. Die Stiftung Solidarität bei Arbeitslosigkeit und Armut organisiert für die Stadt Minden die unbürokratische, schnelle und gerechte Verteilung der verfügbaren Landesmittel. Die Stiftung ist nicht nur in Bielefeld tätig, sondern setzt z. B. im Rahmen des Stärkungspakts NRW auch Einzelfallhilfen in allen Kommunen des Kreises Herford um.

„Bei Inflation und Energiekostensteigerung kann es passieren, dass am 30. des Monats der Kühlschrank überschaubar wird. Wenigstens einmal im Jahr mit einem 20€-Einkaufsgutschein pro Haushaltsmitglied für Lebensmittel helfen zu können, ist für mich das Wichtigste.“ sagt Franz Schaible von der Stiftung Solidarität.

Hilfe aus dem Stärkungspakt erhalten Menschen mit geringen Einkom­men, die im Bezug von einer der eingangs genannten Transferleistungen stehen. Sie erhalten über die Stiftung einen digitalen Solidarpass, welcher Dreh- und Angelpunkt für das Antragsverfahren ist. Damit können Berechtigte beispielsweise direkt über das Internet die Lebens­mittel­gutscheine als Soforthilfe abrufen.

Mehr Informationen auf www.minden-solidaritaet.de

4. September 2023
von Team Solidar
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Solidarität:innen #8

In der September-Ausgabe der SOLIDARITÄTER:INNEN #8 berichten wir über das Solidar-Kümmer-Mobil, das seit Juli dieses Jahres auf Bielefelder Wochenmärkten steht. Dort gibt es günstig Kaffee und Tee, aber auch Waffeln, Kuchen und eine warme Suppe. Im „Kümmerkasten“ können Fragen und Probleme eingeworfen werden – unsere ehrenamtlichen Solidaritäter:innen kümmern sich. Und wir berichten außerdem über die neuen Außenstellen der Stiftung im Kreis Herford. In allen 9 Kommunen des Kreises verteilen wir Gelder aus dem Stärkungspakt NRW – Gemeinsam gegen Armut. Wie immer moderiert Petra Scholz und im Studio sind diesmal Franz Schaible und Petra Sandmann.

Viel Freude beim Schauen!

Solidarität:innen #
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7. August 2023
von Team Solidar
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Das Solidar-Kümmer-Mobil ist unterwegs

Bielefeld. Das „Solidar-Kümmer-Mobil“ steht seit Anfang Juli von dienstags bis samstags an öffentlichen Plätzen (Wochenmärkte, Flohmärkte etc.). Dort gibt es günstig Kaffee, Tee, Waffeln oder Kuchen und ab mittags auch mal eine warme Suppe. 

Bei Essen und Trinken sammeln die Mitarbeiter:innen vom Solidar-Kümmer-Mobil die ein oder andere Frage. Vor allem aber im Kümmerkasten werden Fragen und Probleme gesammelt – um diese kümmern sich im Hintergrund dann die ehrenamtlichen Solidaritäter:innen. Sie versuchen zu helfen, wenn das möglich ist und melden sich in jedem Fall zurück.  

„Wir machen hier eine ganz andere Form der sozialen Arbeit. Wir sind da, wo die Menschen sind und bieten unsere Hilfe an“, erklärt Franz Schaible von der Stiftung Solidarität. 

Aktuelle Kümmer-Karten-Beispiele

„Ich brauche auch im Urlaub ein Pflegebett und pflegerische Unterstützung. Wer kann mir helfen? oder „Wo bekomme ich schnelle und günstige Unterstützung für meine pflegebedürftige Mutter?“ oder „Wo bekomme ich Lebensmittel von Tisch und Tafeln“. 

Die Soldiaritäter:innen sind eine Ehrenamt-Organisation der Stiftung Solidarität. Hier finden Menschen, die Hilfe suchen wichtige Informationen und Kontakte. Aber auch, wer ehrenamtlich arbeiten möchte, ist bei den Solidaritäter:innen genau richtig. „Wir brauchen Ehrenamtliche – ohne Ehrenamt geht es nicht,“ fasst Franz Schaible zusammen. Aktuell werden z.B. ehrenamtliche Kräfte für die Lebensmittelverteilstellen in Sieker und Heepen gesucht. Für kleinere Transportdienste werden auch immer wieder Fahrer:innen gesucht.  

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28. Juli 2023
von Team Solidar
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Pressegespräch am 28. Juli 2023

Stadt Herford/ Stiftung Solidarität bei Arbeitslosigkeit und Armut arbeiten „gemeinsam gegen Armut“. Individuelle Hilfen für Menschen mit geringen Einkommen im Bezug von Transferleistungen.

Herford. Einen Einkaufsgutschein für Lebensmittel in Höhe von 20 € pro Haushaltsmitglied („wenn der Kühlschrank überschaubar wird“), ein Zuschuss in Höhe von 300 € für ein neues energiesparendes Haushaltsgerät (Kühlschrank, Herd oder Waschmaschine) oder 100 bis 150 € als Unterstützung bei Stromschulden (je nach Haushaltsgröße): Menschen mit geringem Einkommen und in akuten Notsituationen können auf finanzielle Unterstützung hoffen. Die Stadt Herford hat über den Stärkungspakt NRW „Gemeinsam gegen Armut“ knapp 530.000 € erhalten, über 200.000 € sollen jetzt über sogenannte Einzelfallhilfen weitergegeben werden.  

Der Kreis der Berechtigten beinhaltet dabei die Empfänger*Innen von Transferleistungen wie Bürgergeld, Wohngeld, Grundsicherung, Sozialhilfe oder Asylleistungen. In Herford betrifft dies rund 12.000 Personen.

Herfords Bürgermeister Tim Kähler, der städtische Beigeordnete Patrick Puls und Franz Schaible von der Stiftung Solidarität haben nun vorgestellt, wie das Geld verteilt werden soll. Die Stiftung organisiert für die Stadt Herford die unbürokratische, schnelle und gerechte Verteilung der verfügbaren Landesmittel. In Bielefeld konnte die Stiftung bereits erfolgreich erste Erfahrungen mit der Umsetzung des Landesprogramms sammeln.

 „Bei Inflation und Energiekostensteigerung kann es passieren, dass am 30. der Kühlschrank überschaubar wird. Wenigstens einmal im Jahr mit einem 20€-Einkaufsgutschein für Lebensmittel helfen zu können, ist für mich das Wichtigste.“ sagt Franz Schaible.

Hilfe aus dem Stärkungspakt erhalten Menschen mit geringen Einkommen, die im Bezug von einer der eingangs genannten Transferleistungen stehen. Sie erhalten über die Stiftung einen digitalen Solidarpass, welcher Dreh- und Angelpunkt für das Antragsverfahren ist. Damit können Berechtigte beispielsweise direkt über das Internet die Lebensmittelgutscheine als Soforthilfe bestellen. 

Die digitalen Solidarpässe werden über die Stiftung Solidarität beantragt und ausgegeben. Hierfür wird ab dem 1. August eine Ausgabe- und Beratungsstelle der Stiftung in der Brüderstraße 32 in Herford eröffnet. Berechtigte müssen dafür ihren aktuellen Bewilligungsbescheid und den Lichtbildausweis mitbringen. Alle Berechtigten können ihre Daten zur Ausstellung des Berechtigungsausweises schon vor der Überprüfung selbst eintragen, was wiederum Zeit und Aufwand einspart.  Über www.herford-solidaritaet.de kann man schon jetzt selbst seinen Solidarpass vorbereiten und einen Termin zur Freischaltung/Ausstellung des Solidarpasses vereinbaren.  

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20. Juli 2023
von Team Solidar
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Pfandspende für Bielfelder:innen in Not, weil Tisch und Tafel überlaufen

Stiftung Solidarität bittet Betriebe und Discounter, Pfandspenden zu ermöglichen – Jede gespendete Flasche, jeder Cent zählt und am Ende wird eine große Sache daraus

Bielefeld. Die Lebensmittelverteilstellen in Bielefeld laufen über. Die Nachfrage zur Aufnahme in die Verteilkartei ist größer als das Angebot. Potentiell neue Kund:innen von Tisch und Tafel haben das Nachsehen. Wenn sie dort nicht aufgenommen werden können, sollen sie wenigstens einmal im Jahr aus den Erlösen von Pfandspenden ein Lebensmittelpaket erhalten. Die Stiftung Solidarität bittet die Bielefelder:innen für diesen Zweck einen kleinen oder großen Teil ihrer Pfandflaschen zu spenden.

Das geht ganz einfach, z.B. bei Firmen, die bereit sind, für ihre Mitarbeiter:innen eine Pfandflaschenspenden-Tonne aufzustellen, so wie es der Betrieb Elektro Pilger, für seine Mitarbeiter:innen auf dem Betriebshof in der Schillerstraße getan hat. 

Als Geschäftsführer Lennart Pilger von dem Projekt hörte, war für ihn gleich klar: „Wir sind dabei! Das Projekt ist klasse, weil es absolut unkompliziert ist. Es macht einmal mehr deutlich, dass selbst ein kleiner Beitrag sehr viel helfen kann. Ganz nebenbei wird man auch noch seine Pfandflaschen los und kann anderen damit helfen.“   

Die Bielefelder Stiftung Solidarität bei Arbeitslosigkeit und Armut sucht nun weitere Unterstützer:innen für das aktuelle Solidar-Projekt „Pfandspende – jede Spende hilft“: Der Erlös der gesammelten Spenden von Flaschen- und Dosenpfand soll zur einen Hälfte als Direkthilfe an die Bielefelder Arbeitsgemeinschaft Lebensmitteltisch gehen, und mit der anderen Hälfte werden Solidarpakete (Lebensmittel im Wert von 10 €) für Bielefelder:innen in Not finanziert. Je mehr Unterstützende und Pfandspenden zusammenkommen, umso eher können die ersten Pakete ausgeben werden.

 „Die Inflation und gestiegene Energiekosten machen die finanzielle Not für Menschen mit geringem Einkommen besonders groß. Trotz Grundsicherung ist am Ende des Monats der Kühlschrank oft überschaubar. Das spüren auch Tafeln und Tische. Der Andrang dort wird immer stärker, das Sachspendenaufkommen jedoch immer geringer. Durch Rabattaktionen oder sogenannte „Restetüten“ verringert sich die Menge der anfallenden Lebensmittel kurz vor dem Verfallsdatum. Wir wollen auch für die Menschen da sein, die keine Hilfe bei Tischen und Tafeln erhalten“, erklärt Franz Schaible von der Stiftung den Hilferuf: „Wir können alle gemeinsam helfen. Das Pfandspendenprojekt hat den Vorteil, dass nahezu jeder mitmachen kann, jede gespendete Flasche, jeder Cent zählt und am Ende wird eine große Sache daraus.“  

Die Stiftung Solidarität ruft deshalb Betriebe, Unternehmen oder Kantinen dazu auf, Pfandspendentonnen bei sich aufzustellen. Für die Lieferung der Behältnisse und die Entleerung gibt es einen kostenlosen Service. Discounter, Super- und Getränkemärkte bittet sie, die Pfandbon-Sammelboxen aufzustellen, so wie es gerade ein großer Discounter in Bielefeld für alle seiner 18 Filialen getan hat. 

Erst die Spenden – dann das www.solidarpaket.de 

Sobald genügend Unterstützende und Spendengelder bereitstehen, beginnt die Ausgabe der Lebensmittel-Solidarpakete. Ein Solidarpaket ist ein Paket mit Lebensmitteln im Wert von etwa 10 €. Dabei haben Berechtige die Möglichkeit, zwischen 10 verschiedenen Paketen zu wählen (z.B. für Vegetarier oder Veganer oder spezielle Pakete mit Produkten für Kinder oder Babys). 

Das Solidarpaket wird online gebucht (digitaler BielefeldPass/SolidarPass erforderlich) und liegt einen Tag später an einer der vier Bielefelder Abholstationen in Heepen, Stieghost/Sieker, Sendestadt oder Bielefeld-Mitte bereit. 

Berechtigt sind Empfänger:innen von Grundsicherung, Bürgergeld und Wohngeld. 

Noch können keine Pakete bestellt werden, weil noch nicht genügend Spenden bereitstehen – die Stiftung rechnet mit den ersten Bestellungen und Auslieferungen Mitte bis Ende August.

Weitere Infos sowie Bestellungen von Pfandspenden-Tonnen oder Pfandbon-Sammelboxen gibt es unter www.pfand-spende.jetzt, Tel.: 0521 – 2997922, Mail: mkellner@pfand-spende.jetzt