Pressegespräch am 28. Juli 2023

Stadt Herford/ Stiftung Solidarität bei Arbeitslosigkeit und Armut arbeiten „gemeinsam gegen Armut“. Individuelle Hilfen für Menschen mit geringen Einkommen im Bezug von Transferleistungen.

Herford. Einen Einkaufsgutschein für Lebensmittel in Höhe von 20 € pro Haushaltsmitglied („wenn der Kühlschrank überschaubar wird“), ein Zuschuss in Höhe von 300 € für ein neues energiesparendes Haushaltsgerät (Kühlschrank, Herd oder Waschmaschine) oder 100 bis 150 € als Unterstützung bei Stromschulden (je nach Haushaltsgröße): Menschen mit geringem Einkommen und in akuten Notsituationen können auf finanzielle Unterstützung hoffen. Die Stadt Herford hat über den Stärkungspakt NRW „Gemeinsam gegen Armut“ knapp 530.000 € erhalten, über 200.000 € sollen jetzt über sogenannte Einzelfallhilfen weitergegeben werden.  

Der Kreis der Berechtigten beinhaltet dabei die Empfänger*Innen von Transferleistungen wie Bürgergeld, Wohngeld, Grundsicherung, Sozialhilfe oder Asylleistungen. In Herford betrifft dies rund 12.000 Personen.

Herfords Bürgermeister Tim Kähler, der städtische Beigeordnete Patrick Puls und Franz Schaible von der Stiftung Solidarität haben nun vorgestellt, wie das Geld verteilt werden soll. Die Stiftung organisiert für die Stadt Herford die unbürokratische, schnelle und gerechte Verteilung der verfügbaren Landesmittel. In Bielefeld konnte die Stiftung bereits erfolgreich erste Erfahrungen mit der Umsetzung des Landesprogramms sammeln.

 „Bei Inflation und Energiekostensteigerung kann es passieren, dass am 30. der Kühlschrank überschaubar wird. Wenigstens einmal im Jahr mit einem 20€-Einkaufsgutschein für Lebensmittel helfen zu können, ist für mich das Wichtigste.“ sagt Franz Schaible.

Hilfe aus dem Stärkungspakt erhalten Menschen mit geringen Einkommen, die im Bezug von einer der eingangs genannten Transferleistungen stehen. Sie erhalten über die Stiftung einen digitalen Solidarpass, welcher Dreh- und Angelpunkt für das Antragsverfahren ist. Damit können Berechtigte beispielsweise direkt über das Internet die Lebensmittelgutscheine als Soforthilfe bestellen. 

Die digitalen Solidarpässe werden über die Stiftung Solidarität beantragt und ausgegeben. Hierfür wird ab dem 1. August eine Ausgabe- und Beratungsstelle der Stiftung in der Brüderstraße 32 in Herford eröffnet. Berechtigte müssen dafür ihren aktuellen Bewilligungsbescheid und den Lichtbildausweis mitbringen. Alle Berechtigten können ihre Daten zur Ausstellung des Berechtigungsausweises schon vor der Überprüfung selbst eintragen, was wiederum Zeit und Aufwand einspart.  Über www.herford-solidaritaet.de kann man schon jetzt selbst seinen Solidarpass vorbereiten und einen Termin zur Freischaltung/Ausstellung des Solidarpasses vereinbaren.  

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